Martin Rasch
Konzertpianist
Beethoven Sonaten - Das Projekt
Zu den Werken von Ludwig van Beethoven hat Martin Rasch von Kindheit an eine besonders intensive Beziehung.
Zu den Kompositionen von Ludwig van Beethoven hat Martin Rasch von Kindheit an eine besonders intensive Beziehung. Nach und nach erarbeitet er sich immer mehr Werke und sammelt in zahlreichen Aufführungen Erfahrungen mit ihnen. Er hat das Gefühl, von Beethoven besonders viel über den Umgang mit Musik zu lernen. Wie es für viele der großen, legendären Pianisten wie Wilhelm Kempff oder Claudio Arrau selbstverständlich war, die 32 Klaviersonaten Beethovens in ihrer Gesamtheit zu sehen, so wächst auch in ihm das Bedürfnis und der Ehrgeiz, es ihnen gleichzutun. Hinzu kommt ein ohnehin vorhandenes Faible für gesamte Werkzyklen - hatte er doch schon 1997 sämtliche Etüden von Frédéric Chopin an einem Abend präsentiert. Im Jahr 2000 bietet sich im Rahmen der Jahrtausendfeierlichkeiten die Gelegenheit, die fünf Klavierkonzerte von Beethoven zusammen mit den Münchner Symphonikern an drei Abenden zyklisch aufzuführen. Nachdem diese Konzertserie sehr erfolgreich gelaufen ist, fasst er den Mut, 2002/03 zum ersten Mal alle 32 Klaviersonaten an acht Abenden in München zu spielen.
Diesem Zyklus folgen seitdem in regelmäßigen Abständen viele weitere, so dass eine langjährige kontinuierliche Auseinandersetzung entsteht. Mit dem Tonmeister Christian Böhm (Foto) - sie sind durch eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden - nimmt er schließlich in einer Zeitspanne von drei Jahren 2014 bis 2016 sämtliche Sonaten im Großen Konzertsaal der Münchner Musikhochschule auf – dem Ort, wo er sie auch schon mehr als zehn Jahre zuvor im Konzert gespielt hat. So kann er damit nun seine Sicht auf die Beethoven-Sonaten dokumentieren.